Südafrika – Organisation, Highlights und Fazit

Kapstadt Sonnenaufgang

Organisation der Reise – 3 Wochen

Für die Auswahl der Reiseroute haben wir zunächst nach Flügen geschaut und feststellen müssen, dass es mit Abstand am Günstigsten war nach Johannesburg hin und zurück zu fliegen, auch wenn ein Zwischenflug von Kapstadt nach Johannesburg nötig wird. So wussten wir schonmal, dass die Reise in Johannesburg starten sollte und auch irgendwie wieder enden musste. Da wir nur drei Wochen zur Verfügung hatten entschieden wir uns von Johannesburg nach Kapstadt zu fahren (mit Zwischenflug von Durban nach Port Elizabeth) und am Ende dann von Kapstadt nach Johannesburg zu fliegen um die Rückreise anzutreten. Ansonsten stand für uns nur fest, dass wir auf Safari gehen wollten, bevorzugt in einem malariafreien Nationalpark, die Panorama Route fahren, mit Haien tauchen und die Garden Route entlangfahren wollten. Bei der Auswahl halfen uns Blogs und Vlogs von anderen Reisenden und andere Bewertungsportale. Das Ganze wollten wir mit Mietwagen als Selbstfahrer machen und mieteten so ein Auto von Johannesburg Flughafen bis Durban Flughafen und dann von Port Elizabeth Flughafen bis Kapstadt Flughafen.

Brücke Südafrika

Reiseroute: 

Letztendlich stand die Route fest:

Johennesburg-Entanbeni Nationalpark-Panoramaroute-Drakensberge-Durban-Port Elizabeth-Stormsriver-Plettenberg Bay-Mossel Bay-Kapstadt-Johannesburg

Johannesburg:

In Johannesburg haben wir direkt am Flughafen unseren Mietwagen entgegengenommen und sind dann ohne Zwischenstopps bis zum Entabeni Nationalpark gefahren. Das Wetter war grau und es regnete ab und zu ein bisschen, trotzdem empfanden wir die Landschaft außerhalb Johannesburgs auf Anhieb als schön und einzigartig. Wir konnten es kaum glauben in Südafrika, das erste Mal in Afrika überhaupt, zu sein. Gunnar fuhr uns sicher durch den Linksverkehr zu unserer Lodge, die für die nächsten 2 Nächte unser Zuhause sein sollte

Entabeni Nationalpark:

Das erste Mal im Leben auf Safari, bzw. Game Drive wie man es hier nennt. Vier Mal sind wir mit dem offenen Jeep durch den Nationalpark gefahren, vier Mal waren wir überwältigt von den Eindrücken und Erfahrungen die wir gesammelt haben. Wir haben es zwar nicht geschafft die Big 5 zu sehen (Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant und Büffel), aber statt Büffel und Leopard haben wir Gnus, Geparde, Giraffen, verschiedenste Antilopenarten, Alligatoren,… gesehen. Highlights waren die intensive Begegnung mit den Elefanten, die verspielten Löwenbabys und das Picknick bei den Giraffen. Und die ganze Natur an sich! Vorher haben wir uns gefragt, ob zwei Nächte nicht vielleicht sogar zu viel sind und wir uns ab dem dritten Game Drive langweilen, aber nein! Wir hätten gut und gerne eine Woche dort verbringen können, dann hätten wir auch mal einen Bush Walk machen können! Eins steht fest, wir waren nicht das letzte Mal auf Safari! Namibia/Botswana und Kenia/Tansania, wir werden kommen! Einen ausführlichen Bericht über unsere 3 wundervollen Tage im Entabeni Nationalpark findet Ihr hier.

Panoramaroute

Wie beschreibt man eine der schönsten und aussichtsreichsten Straßen der Welt in wenigen Worten? Schwierig, deswegen findet Ihr hier den Link zu der etwas ausführlicheren Beschreibung und weiteren tollen Bildern. Wir schauten uns die typischen Aussichtspunkte der Panorama Route im Blyde River Canyon an und hielten beim Three Rondavels tatsächlich kurz die Luft an, so überwaltigt von der Schönheit der Natur und den Farben und dem Licht waren wir! Bei Bourke´s Luck Potholes haben wir mit den Füßen im Fluss unseren Mittagsimbiss eingenommen, ganz allein, denn soweit sind die wenigsten Touristen gelaufen. Außerdem kam uns zu Gute, dass das Wetter eine 100% Regenwahrscheinlichkeit vorher sagte (und wir haben tatsächlich alles im Sonnenschein gemacht)! Außerdem haben wir uns noch in aller Frühe God´s Window und die Sabie Falls angeschaut.

Panorama Route

Drakensberge inkl. Lesotho

Ein weiteres Highlight unserer Südafrika Reise waren die drei Tage in den Drakensbergen. Unsere klare Empfehlung: Bleibt länger wenn ihr könnt! Es gibt so viele verschiedene Wanderungen die man machen kann und auch einige adrenalingeladene Outdoor Aktivitäten. Wir haben zwei wundervolle Nächte in der Amphittheater Backpackers Lodge verbracht und den Golden Gate Highlands Nationalpark und das Amphittheater gesehen und eine Jeep Tour bis Lesotho, ein kleines eigenständiges Land innerhalb Südafrikas, gemacht.

Lesotho

Durban 

Uns stand nun nach der Jeep Tour noch die lange Tour bis nach Durban bevor, 200 km und 4 Stunden Fahrzeit. Es hat alles geklappt und wir haben noch im Hellen in Durban in unserem Luxushotel eingecheckt. Nach den Strapazen der Vortage ganz schön, war uns aber doch etwas zu viel Luxus! Aufgrund der Müdigkeit haben wir im Hotel am sehr leckeren Abendbuffet teilgenommen und dort die südafrikanische Süßspeise, den Malva Pudding, für uns entdeck! In Durban sind wir mit etwa 25-30 Haien tauchen gewesen und mussten dann noch eine weitere Nacht dort verbringen, da man nach dem tauchen einige Stunden nicht fliegen darf (das hat etwas mit dem Stickstoff im Körper zu tun). Wir verbrachten unseren letzten Nachmittag/Abend, immer noch etwas seekrank, in Durban am Strand und spielten etwas Beachvolleyball und schauten ein paar Einheimischen beim Surfen zu. Am nächsten Vormittag fuhren wir dann zum Flughafen, gaben unser Auto Nr. 1 zurück und flogen nach Port Elizabeth. Trotz zwei verdellter Räder, vielen Dank dir lieber Nebel auf der Panoramaroute!, klappte die Rückgabe reibungslos, ein Grinsen konnten sich die Männer aber nicht verkneifen. Auch hier wieder der Tipp: Bucht Vollkasko ohne Selbstbeteiligung!

Felge nach Schlagloch

Garden Route

Für die Gartenroute planten wir Stopps in Port Elizabeth, Stormsriver, Plettenberg Bay und Mossel Bay. Wir würden es im Nachhinein wieder genauso machen, die Strecke ist sehr leicht zu fahren, die Qualität der Straße ist extrem hoch und da es nur die eine große Straße gibt, ist auch die Orientierung sehr einfach. In Port Elizabeth selbst haben wir gar nicht soviel gesehen. Nachdem wir Auto Nr. 2 abgeholt haben waren wir am riesigen Strand (zum Baden war es zu kalt und windig und es hatte vorher geregnet), haben uns das Pinguin Sanctuary angeschaut und waren lecker Sushi essen. Ansonsten haben wir noch einen Ausflug zu den Elefanten nördlich des Addo Elephant Parks gemacht, einen Bericht darüber findet ihr hier. In Stormsriver, Stadt des Adrenalins für uns, waren wir Bungee springen, Quad fahren, wandern, Tubing, Ziplining und haben eine Kayaktour gemacht. In Plettenberg Bay waren wir an zwei Stränden, haben sehr gut gegessen, waren ebenfalls wandern, haben Canyoing gemacht, ein ganz besonders großer Spaß!, und wir haben die Affen und Wildkatzen in den Sanatorien besucht. In Mossel Bay haben wir in einem Zug übernachtet und waren auf einer der höchsten Dünen der Welt Sand boarden. Mehr darüber findet ihr in einem Extra Bericht dazu.

Addo Elephant Park

Kapstadt

Nach dem Sandboarding ging es für uns die lange Strecke bis nach Kapstadt. Wir machten einen Mittagsstop in einer kleinen Stadt die etwa in der Mitte lag, wo es laut anderen Reisebloggern ein super Restaurant gab- das war auch so!- und fuhren dann direkt weiter nach Kapstadt und kamen pünktlich zum traumhaften Sonnenuntergang an unserem Hotel an. Für unseren letzten Stopp wollten wir uns etwas Luxus gönnen, was wir im Nachhinein aber bereut haben. Das Hotel war super, keine Frage, aber einfach nicht authentisch genug. Es hatte so absolut nichts mit Südafrika zu tun! Erschöpft haben wir noch etwas im Thairestaurant gegessen und sind dann früh schlafen gegangen.

Sandboarding Nicole

Kap der guten Hoffnung und Boulders Beach

Das Kap der guten Hoffnung und die Pinguine standen für den nächsten Tag auf dem Plan. Zu diesem Trip gibt es ebenfalls einen ausführlichen Bericht. Wir hatten auf jeden Fall wieder einmal sehr viel Glück, standen ganz allein am Kap und waren mit zwei anderen Touristen alleine am Boulders Beach bei den Pinguinen, trotz bestem Wetter!

Kap der guten Hoffnung

Chapman´s Peak Drive

Beim Chapman´s Peak Drive hatten wir das Pech, dass eine dicke Wolkendecke den Ausblich nach unten versperrt hat, aber toll sah es trotzdem aus!

Chapman´s Peak Drive

Lions Head und Tafelberg

Unser letzter Tag sollte nochmal voller Sport sein, Wandern auf den Lions Head zum Sonnenaufgang und danach Aufstieg zum Tafelberg über den Platteklip Gorge Trail. Am Ende wären wir gerne nochmal den Chapman´s Peak Drive gefahren, um die Aussichten ohne Wolken genießen zu können, wir waren aber so k.o., dass wir lieber noch eine Stunde am Pool in der Sonne gelegen haben. Wir genossen unseren letzten spektakulären Südafrika Sonnenuntergang und ließen den Abend bei einem leckeren Thai Abendessen ausklingen. Vielleicht nicht der beste klassische Abschluss eines Südafrika Urlaubs, für uns aufgrund der Weizen- und Milchallergie aber immer sehr entspannt zu bestellen.

Lions Head

Ende der Reise in Johannesburg

Am nächsten Tag ging es dann zurück nach Johannesburg. Dort haben wir uns für die knapp 10h Aufenthaltszeit ein Auto (Selbstfahrer) Nr.3 gemietet und uns noch das Apartheid Museum angeschaut. Wir fanden dieses extrem beeindruckend und teilweise erschütternd! Gegessen haben wir in einem sicheren Stadtteil und waren dort auch noch auf einem afrikanischen Markt, wo wir unsere Pflicht Postkarte und drei kleine Souvenirs gekauft haben. Abends ging dann der Flug über Madrid zurück nach Deutschland.

Kapstadt Sonnenuntergang

Fazit:

Südafrika ist ein unheimlich vielfältiges und wunderschönes Land, in dem für jeden Geschmack etwas dabei ist. Tauchen im Meer mit Haien, auf Safari gehen in den Nationalparks, Weinproben in den Weinregionen, Sonnen an Traumstränden, wandern in den Bergen oder im Dschungel, … In diesem Land wird einem garantiert nicht langweilig. Südafrika und seine Menschen haben uns mit sehr viel Herz aufgenommen und wir sind mit Sicherheit nicht das letzte Mal in diesem beeindruckenden Land gewesen! Gerade jetzt beim Schreiben kommen die ganzen schönen Erinnerungen hoch und ich muss mich konzentrieren das Fernweh nicht zu groß werden zu lassen! Die Reisezeit von uns war im Februar/März 2018 und haben die Zeit als optimal empfunden. Es gab kaum Regen, viel Sonne, und angenehme Temperaturen zwischen 20 bis 26 Grad. Wir haben uns die ganze Zeit sicher gefühlt und sind in keine brenzligen Lagen gekommen. Außerdem war es eine tolle Erfahrung mit dem Auto selber durch das Land zu fahren, was wir jedem nur ans Herz legen können auch zu tun.

Unsere Highlights:

  • Freiheitsgefühl mit dem Mietwagen durchs Land zu fahren
  • Höchster Brücken Bungee Sprung der Welt
  • Safari
  • Blyde River Canyon – Panoramaroute
  • Wanderung Drakensberge auf das Amphiththeater
  • Wanderung auf den Lions Head und Tafelberg
  • Pinguine am Boulders Beach
  • Kap der guten Hoffnung
  • Quadtour im Dschungel
  • Canyoing
  • Sandboarding auf der höchsten Düne der Welt
  • …..

Würden wir Südafrika wieder bereisen? 

-Ja, definitiv. Wir sind nicht das letzte Mal in Südafrika gewesen!

Würden wir Südafrika weiterempfehlen? 

-Ja, und zwar jedem! Egal ob Alleinreisend oder mit mehreren, Familie oder Gruppe, Jung oder Alt. Für jeden ist etwas dabei!

Kosten:

Bericht ist in Bearbeitung

Beiträge

Hier geht es zu weiteren Beiträgen von Südafrika. Dort haben wir einige Erlebnisse noch Detaillierter beschrieben.

Über Gunnar

34 Jahre IT-Berater Volleyball Reisen Autos
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