Wanderung zum Amphitheater

Der Aufstieg

Die Wanderung auf das Amphitheater ist eines unserer schönsten Wanderungen insgesamt gewesen. Es war sehr anstrengend, 14 km lang, Dauer 7 Stunden inklusive Pausen, Kletterpassagen mit Leitern, Hände einsetzen stellenweise notwendig. Aber all die Anstrengungen werden belohnt. Schon beim Aufstieg erwartet einem nach jeder Kurve ein neuer atemberaubender Ausblick! Während wir dort waren (März 2018) wurde der Weg nach oben von Arbeitern mit Steinen gebaut. In Schubkarren oder auf dem Rücken werden die Pflastersteine von morgens bis abends getragen. Das ist wirklich ein Knochenjob, den die Männer und Frauen dort haben. Irgendwann kommt man zu dem Punkt, an dem man etwa 216m Aufstieg durch teilweise etwas klettern vor sich hat. Etwa 30min-1,5h, je nach Kondition, sind dafür notwendig. Hat man es erst einmal nach oben geschafft, kann man sein Lunchpaket bei einem der schönsten Ausblicke, die wir je gesehen haben genießen. Natürlich wurden auch zahlreiche Fotos gemacht und sich etwas von dem anstrengenden Aufstieg erholt.

Der Aufstieg

Zeit oben genießen

Danach wird erst einmal nur auf gerader Ebene gewandert, denn beim Amphitheater handelt es sich um ein Plateau. Man wandert an Kühen, Schafen und Ziegen vorbei. Auch entdeckt man die Einheimischen Basotho, die im afrikanischen Sommer ihr Vieh hierhertreiben. Ziel ist der zweithöchste Wasserfall der Welt, die Tugela Falls, stolze 948 Meter ist er hoch und stürzt über fünf Kaskaden in die Tiefe. Zuvor hat der Fluss natürliche kleine Pools entwickelt, in denen man sich nach dem anstrengenden Aufstieg abkühlen kann, Bikini also nicht vergessen!

Der Ausblick

Ich war direkt die Erste im Wasser und meine Füße haben mir gedankt! Natürlich wurden hier oben auch noch einige atemberaubende Fotos geschossen. Irgendwann mussten wir dann leider wieder aufbrechen und nach einer kurzen Strecke begann der Abstieg. Beim Abstieg muss man zweimal über Leitern nach unten klettern, einmal 20 m und die andere 22 m. Wer sich unsicher fühlt, kann sich anleinen lassen, von uns hat das aber keiner gemacht und durch den Neigungswinkel ist das auch nicht wirklich notwendig. Es gab zwei verschiedene Arten von Leitern, zum einen waren dort die fest montierten Leitern, zum anderen die „Funny Ladder“, die etwas geschwungen sind, da nicht jeder Tritt festmontiert war. Wir haben uns natürlich für die lustige Variante entschieden! Wir hatten zwei Personen mit Höhenangst dabei und auch diese haben es mit gutem Zureden geschafft und waren anschließend extrem stolz auf sich selber.

Der Wasserfall
Pool am Wasserfall

Der Abstieg

Auch beim Weg nach unten lauerte hinter jeder Biegung eine weitere wunderschöne Aussicht, so verging die Zeit wirklich wie im Flug! Am Auto angekommen stürmten wir freuen erst einmal auf die nicht sehr angenehme Toilette, da es unterwegs natürlich keine Toiletten gab und es schwierig war auf dem Berg ein Plätzchen für sich zu suchen. Während der Fahrt ließen wir in der Lodge anrufen und teilten mit, dass wir doch Abendessen bestellen wollten. Wir waren einfach fix und fertig und hatten keine Lust mehr selber etwas zu machen. So duschten wir nur noch und waren die ersten beim Abendbrot und ich glaube auch die ersten im Bett. Unsere Gruppe war übrigens super, wir haben uns alle extrem gut verstanden und sind alle reiseverliebte Menschen, also haben wir einen tollen Tag mit Gleichgesinnten, alles Deutsche, verbracht. Für diesen Tag waren wir alle sehr eng miteinander verbunden, das fühlte sich richtig schön an!

Leitern nach unten

Über Gunnar

34 Jahre IT-Berater Volleyball Reisen Autos
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