Postojna Tropfsteinhöhle – Unser Besuch bei den Drachenbabys

Die Anreise

Slowenien – unsere erste Nacht in Bled haben wir gut überstanden. Für den heutigen Tag wurde Regen vorhergesagt, sodass wir überlegten, was wir am Besten unternehmen und von unserer Checkliste abharken könnten. Unter anderem stand die Postojna Tropfsteinhöhle auf dieser Liste und so entschieden wir uns das schlechte Wetter zu nutzen, um etwas „Drinnen“ zu unternehmen. Wir kauften beim Lidl etwas zu naschen (natürlich nur landestypische Sachen, bei denen es unsere Pflicht war, sie zu probieren) und Frühstück ein und fuhren dann von Bled die knapp 1,5 h bis zu der Höhle. Die Tickets für die Tropfsteinhöhle, Expo Höhle und das Vivarium hatten wir bereits online gebucht, sodass wir alles Wichtige vorab geregelt hatten und ganz entspannt anreisen konnten.

Die Autofahrt war ruhig und unkompliziert, die Tropfsteinhöhle gut zu finden. Wir waren nicht die Einzigen, die auf die Idee kamen einen Ausflug hierher zu machen. Doch insgesamt war es deutlich leerer, als es wohl sonst ist. Wahrscheinlich haben sich auch viele davon abschrecken lassen Masken tragen zu müssen, während der Besichtigung in der Höhle. Wir parkten unser Auto und entschieden uns direkt mit der Führung durch die Tropfsteinhöhle zu beginnen.

Schön hinten anstellen

Brav, wie wir Deutschen sind, stellten wir uns in einer Schlange an. Wir nahmen die englische Schlange mit der früheren Führung. Als wir eingelassen wurden und unsere Sprache angaben, wurden wir aber auf eine Wartebank gesetzt, da wir mit der 10min später startenden deutschen Führung mitlaufen sollten. Wir Deutschen sind einfach überall und in so einer großen Anzahl, dass extra deutschsprachige Führungen angeboten wurden.

Mit dem Zug tief in die Höhle

Zunächst fuhren wir mit dem Höhlenzug, eine wirkliche Besonderheit bei einem Besuch einer Tropfsteinhöhle, tief unter die Erde. Zuerst fuhren wir durch einen künstlichen Tunnel und danach ging es durch den ersten natürlichen Gang. Dieser ist schwarz gefärbt, was daran liegt, dass dort im 2. Weltkrieg Benzin vernichtet wurde. Nach diesem Gang folgte die sogenannte „Gotische Halle“, die mit Sinter prunkvoll geschmückt aussieht. Das sah wirklich super schön aus! Faszinierend zu was die Natur im Stande ist! Danach ging es in den Kongressaal. Nach 2 Kilometern Fahrt endete die Zugtour und wir mussten beim „Großen Berg“ aussteigen.

Höhle erkunden dann zu Fuß

Zu Fuß ging es weiter durch die beeindruckenden Abschnitte der Tropfsteinhöhle mit Namen wie „Russische Brücke“ und „Schöne Höhle“. Am Ende gelangt man zum „Brilliant“, dem berühmtesten Tropfstein und Symbol der Höhle von Postojna.

Die Besichtigung endete mit dem Durchlaufen durch einen Souvenirladen und dem Einsteigen in den Zug und der Rückfahrt an die Oberfläche.

Wieder draußen regnete es in Strömen. Deshalb entschieden wir direkt ins Vivarium zu gehen und dort die „Drachenbabys“ zu besichtigen. Bei den Drachenbabys handelt es sich um einen Grottenolm, der sich an die Dunkelheit angepasst und keine Augen mehr hat. Er sieht wirklich super interessant aus, am spannendsten finde ich den Fakt, dass er mehrere Jahre ohne Fressen auskommen kann! Ich glaube, da wäre ich bei einem halben Tag schon raus 😉

Im Vivarium sieht man aber nicht nur den Grottenolm, sondern auch sämtliche andere Höhlentiere. Interessant war es auch mehr über die Geologie und Forschungsausrüstung zu erfahren.

Beim anschließenden Besuch in der Expo Höhle haben wir auf interaktive Weise mehr über die Entstehung der Höhle und alles drum herum gelernt. Wer sich ein wenig für solche Dinge interessiert, wird dort eine spannende Zeit erleben.

Insgesamt war es eine wirklich gute Entscheidung den Vormittag in Postojna zu verbringen. Den restlichen Tag haben wir am Strand im Süden Sloweniens und in der Hauptstadt Ljubljana verbracht, dazu folgt aber irgendwann ein eigener Bericht 😊

Über Gunnar

34 Jahre IT-Berater Volleyball Reisen Autos
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